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Zum Jahrestag der illegalen Auslieferung der Antifaschist*in Maja nach Budapest zogen in Berlin ca. 250 Menschen vor die ungarische Botschaft. Sie solidarisierten sich mit Maja, die seit dem 5. Juni in den Hungerstreik getreten ist, um sich gegen menschenunwürdige Haftbedingungen zu wehren und forderten ihre Freilassung sowie die aller beschuldigten Antifas. Redebeiträge thematisierten die autoritäre Entwicklung Ungarns unter Orban und ein Grußwort von Majas Vater wurde abgespielt. Die Aktion wurde spontan organisiert und durchgeführt von antifaschistischen und queerfeministischen Berliner Gruppen.
Zahlreiche Nazistreamer störten die Versammlung durch aggressives Filmen und gezielten Provokationen. Geschützt wurden die rechten Aktivisten dabei von der Berliner Polizei.
Maja ist eine*r der Angeklagten im sog. Budapest-Verfahren. Rund einem Dutzend Antifaschist*innen werden europaweit in diesem Zusammenhang Angriffe auf Neonazis im Februar 2023 beim sogenannten „Tag der Ehre“ vorgeworfen. Der „Tag der Ehre“ ist ein jährliches Neonazigroßevent in Budapest, bei dem Faschos aus ganz Europa der Wehrmacht huldigen. Maja wurde 2024 in einer Nacht-und-Nebel-Aktion illegal von Deutschland nach Ungarn ausgeliefert und sitzt dort unter menschenunwürdigen Zuständen in Isolationshaft.

