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Zur BildergalerieLauter und bunter Protest gegen die Nazis
Auf 400 Teilnehmende, auch aus dem europäischen Ausland, hatte die Dortmunder Neonazipartei „Die Rechte“ bei ihrer Demonstration am 25. Mai gehofft. Gekommen waren knapp über 180. Die Zeiten, als die Rechtsextremisten mit 1.000 und mehr Demonstranten durch Dortmund zogen konnten, sind offenbar vorbei. Mehrere Organisationen, die sich für ein tolerantes und weltoffenes Dortmund einsetzen, stellten sich den Nazis entgegen.
Der Demonstrationszug der Partei „Die Rechte“ wurde mehrfach gestoppt, um die Einhaltung von Auflagen durchzusetzen. Migrantenverbände setzten am Vorabend der Demo mit einer Lichtkunstpräsentation in der Innenstadt ein Zeichen gegen Extremismus. Begleitet wurde der rechtsextremistische Aufmarsch immer wieder von lautstarken Protesten an Straßenecken, einem Blockadeversuch, einer Gegendemonstration und Gegenkundgebungen. Alleine der Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus zählte 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Weitere Organisationen wie „BlockaDo“ und das „Bündnis Dortmund gegen Rechts“ brachten insgesamt ähnlich viele Protestierende auf die Straße.
Die Rechtsextremisten mussten vor ihrer Kundgebung antisemitische Plakate entlang ihres Aufzugs entfernen und durften die antijüdischen Parolen auch nicht in Reden oder auf Transparenten wiederholen. Gegen einen Redner wurde wegen strafbarer Äußerungen Strafanzeige gestellt.