Hanau – Die Konsequenz bleibt Widerstand

Antirassismus & Flüchtlingsbewegung / Gesellschaft & Soziales

Berlin / 19.02.2025

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Hanau - Gedenken in Berlin

Mehr als 5.000 Menschen haben am 19. Februar 2025 in Berlin mit einer Kundgebung und Gedenkdemonstration an den rassistischen Anschlag in Hanau vor fünf Jahren erinnert. Mit Portraits, Kerzen und Redebeiträgen gedachten sie Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Kaloyan Velkov und Ferhat Unvar. Nach der Kundgebung am Abend in der High-Deck-Siedlung führte die Demonstration in Richtung Sonnenallee in Neukölln. Auf dutzenden mit Lichterketten beleuchteten Schildern, die Teilnehmer*innen hochhielten, waren die Namen von weiteren Opfern rassistischer Gewalt der letzten Jahre zu lesen.
Zu der Veranstaltung aufgerufen hatte die Migrantifa Berlin. Ihre Antwort auf Naziterror und zunehmende rassistische Gewalt ist Selbstorganisation. Die Konsequenz aus Hanau bleibt Widerstand.

„Hanau war kein Einzelfall und wird kein Einzelfall sein. Hanau ist bereits das zweite Halle. Halle ist der zweite NSU. Und der NSU das zweite Solingen. Und Solingen das zweite Rostock-Lichtenhagen. […] Was wir brauchen, ist Widerständigkeit und Gegenmacht. Wir wollen nicht nur den Toten gedenken, sondern für die Lebenden und eine bessere Zukunft kämpfen“ (aus dem Aufruf zum „Antirassistischen Kampftag“)