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Zur BildergalerieHumboldt Forum - Räumt die kolonialen Schatzkammern
Anläßlich der Eröffnung neuer Ausstellungsflächen im Humboldt Forum gab es am 16. September Antikolonialen Protest vor dem Stadtschloss.
….wie lange müssen wir noch vor das Humboldt Forum ziehen bis die in diesem Laden Verantwortlichen aufhören Raubgut auszustellen?
Am 16. September eröffnete die letzte Ethnologische Ausstellung zu Afrika und die Amerikas. Trotz jahrelanger Proteste, Kritik und Interventionen hat das Humboldt Forum an seiner Politik der Verweigerung festgehalten. Noch immer werden Objekte ausgestellt, die nachgewiesen aus Kolonialen Kontext stammen und die nicht in Berlin sein sollten, sondern den Herkunftsländern zurückgegeben werden müssen.
Auch wenn die Verantwortlichen in Politik und dem Humboldt Forum jüngst ein Abkommen über Rückgaben geschlossen haben werden dennoch zum Beispiel die Benin Bronzen ausgestellt.
Ein weiteres Beispiel für die Haltung in diesem Neokolonialen Prunkbau ist der Umgang mit den Protesten gegen das Humboldt Forum. In der Halle des Humboldt Forum wurde zur Eröffnung das Deckblatt der Kampagne „No Humboldt 32“ in Form einer Installation eingebracht und im Begleittext wird dies als ein Beispiel des positiven Austausches beschrieben, der zwischen Kritiker:innen und dem Humboldt Forum besteht. Dies ist natürlich nicht der Fall, vielmehr muss hier von einer Aneignung des Protest gesprochen und die steht im krassen Gegensatz zur Realität, was das Verhältnis zwischen Humboldt Forum und kritischer Zivilgesellschaft angeht. – Tahir Della, ISD –