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“Widerständig und solidarisch im Alltag – Organize!” Unter diesem Motto demonstrierten auch in diesem Jahr wieder rund 3.000 Menschen am 30. April durch den Wedding. Bereits im Vorfeld der Demonstration hatten sich zahlreiche Initiativen aus dem Wedding in einem Bündnis zusammengeschlossen, um eine Aktionswoche vom 20. – 30.04. durchzuführen.
Steigende Mieten, Zwangsräumungen und Wohnungslosigkeit, Stress auf dem Amt, Alltagsrassismus und zunehmende Überwachung sind Ausdruck der alltäglichen Gewalt des Kapitalismus. Rechte Parteien und Gruppen wie die AfD spalten durch Nationalismus und Populismus unsere Gesellschaft. Doch auch die rot-rot-grüne Landesregierung spielt spielt mit ihrer Politik diejenigen gegeneinander aus, die ohnehin ausgebeutet und ausgrenzt werden. Rassistische und erniedrigende Kontrollen sind für viele Menschen alltäglich. Überwachung nimmt zu – in sogenannten Gefahrengebieten wird Polizeigewalt zum Normalzustand.
Doch die derzeitige Situation wurde von Menschen gemacht und kann von Menschen verändert werden. Unsere Alternative zur kapitalistischen Stadt ist die „Stadt für Alle“. Wir wollen selbstorganisierte Orte, soziale Zentren, Kinderläden und Jugendclubs statt Luxusprojekte für Wenige. Wir wollen ein Recht auf Wohnen für alle statt Lagerunterbringung. Wir wollen Bewegungsfreiheit statt permanenter Kontrolle. Parteien und Parlamenten geben wir dabei eine klare Absage: Eine wirkliche Veränderung kann nur gemeinsam von unten geschaffen werden. Unsere Alternative zum staatlichen Versagen ist Solidarität und Selbstverwaltung unserer Viertel und Städte; gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung!