Syndikat geräumt

Stadt & Umstrukturierung / Umwelt & Stadtteil

Berlin / 07.08.2020

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Mit einem Großaufgebot, verstärkt durch Hubschrauber, weiträumige Absperrungen und Einrichtung einer roten Zone, räumte die Polizei am 7. August 2020 die Neuköllner Kiezkneipe Syndikat. Ein gewaltiger Einsatz gegen ein selbstverwaltetes Projekt, das seit 35 Jahren im Weisekiez verankert ist – im Auftrag einer Spekulanten-Briefkastenfirma.

Das Syndikatkollektiv und tausende solidarische Nachbar*innen u. Unterstützende konnten diese Räumung nicht verhindern – doch der Kampf für eine Stadt von unten, für mehr Syndikate, für autonome Freiräume und für den Erhalt aller von Zwangsräumung bedrohten Projekte und Mieter*innen geht weiter.

„Es klingt jetzt vielleicht pathetisch, aber es ist ein bisschen so, als wäre hier das Herz aus dem Schillerquartier herausgerissen worden. Und das halt nur, weil man aus Geld noch mehr Geld machen muss. Ich kann das eigentlich immer noch nicht fassen.“
Elsa Marlene H, Nachbarin (in: Interview mit Madlen Haarbach, Tsp Leute)