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Zur BildergalerieExtinction Rebellion - Blockade der Mühlendammbrücke
Ab dem 7. Oktober machte Extinction Rebellion (Aufstand gegen das Massensterben) eine Woche lang mit Straßenblockaden und anderen Aktionen zivilen Ungehorsams in Berlin und rund 60 weiteren Städten, darunter London, Paris, New York, Buenos Aires und Sydney auf die drohende Klimakatastrophe und das Artensterben aufmerksam. Ihre Forderungen: Politische Transparenz über die „tödliche Bedrohung durch die ökologische Krise“. Eine Senkung des Ausstoßes der Treibhausgase auf Null bis 2025 und die Einrichtung eines Bürger*innen-Rates zur unabhängigen Kontrolle entsprechender umweltschützender staatlicher Handlungen, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen und das Massenaussterben zu beenden.
Tag 3, 09. Oktober. Räumung der Blockade der Mühlendammbrücke.
Gegen 10 Uhr wurde die Mühlendammbrücke, eine Hauptverkehrstrasse in Mitte, von rund 200 meist jungen Menschen besetzt und für den Verkehr blockiert. Ab 13 Uhr begann die Polizei mit der langsamen Räumung. Viele Blockierer ließen sich wegtragen. Die meisten werden friedlich in die benachbarte Fischerstrasse gebracht, wo sie weiter demonstrieren durften.
Die Polizei verwendete bei der Räumung aber auch mehrfach Schmerzgriffe, wenn die entsprechenden Personen sich nicht kooperativ verhielten. Ein Mann wurde durch die Anwendung von Schmerzgriffen bewusstlos und musste ins Krankenhaus gefahren werden. Mehrere Gruppen hatten sich mit Lock-Ons an Leitplanken in der Mitte der Straße angeschlossen. Eine kleine Gruppe hatte sich mit Hilfe von drei Bügelschlössern aneinandergekettet. Alle gelockten Personen wurden im Laufe von etwa 2 Stunden von Spezialkräften der Polizei aus ihren Blockaden befreit.
– Bernd Sauer Diete –