Habersaathstrasse rekommunalisieren!

Stadt & Umstrukturierung / Umwelt & Stadtteil

Berlin / 06.11.2025

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Habersaathstrasse rekommunalisieren!

Vor dem Bezirksamt Mitte demonstrierten am 6. November 2025 Be­woh­ne­r*in­nen der Habersaathstraße 40–48 und ihrer Unterstützer*innen gegen Abrisspläne und die massiven Entmietungsversuche des Hauseigentümers. Andreas Pichotta, Geschäftsführer der Immobiliengesellschaft Arcadia Estates, will die Häuser abreißen und an ihrer Stelle Luxuswohnungen bauen. Die Bewohner*innen fordern den Erhalt der Häuser und die Rekommunalisierung. Das Bezirksamt ist bisher weitgehend untätig geblieben.

„Den Bewohner:innen der Habersaathstr. 40-48 wurden in den vergangenen Wochen erst teilweise Strom und Warmwasser gekappt, dann die Fernwärme gekündigt und jetzt auch noch das Trinkwasser abgestellt. Zudem werden durch bezahlte Trupps immer wieder Türen zugemauert, Wohnungen zerstört und Bewohner:innen mit Gewalt eingeschüchtert. Dies geschieht offensichtlich im Interesse des Vermieters, der Arcadia Estates GmbH von Herrn Dr. Pichotta.
Statt diese kriminellen Machenschaften zu unterbinden, hat die Polizei in den vergangenen Tagen Räumungen wegen Versäumnisurteilen durchgeführt. Für die betroffenen Menschen wurde kein Ersatzwohnraum angeboten, sie sind nun wieder wohnungslos.
Der Bezirk Mitte beschäftigt sich seit Jahren mit der Habersaathstraße 40-48. Bislang wurden aber weder Ersatzvornahmen, noch Strafgelder wegen Zweckentfremdung, noch eine Rekommunalisierung umgesetzt. Stattdessen wurde zwischenzeitlich die Abrissgenehmigung verlängert.
Das Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn Berlin unterstützt die Mieter:innen und Ex-Wohnungslosen in der Habersaathstraße 40-48 im Kampf um ihren Wohnraum! Wir fordern den Bezirk Mitte auf, die gefassten Beschlüsse endlich umzusetzen! Wir unterstützen die Forderung nach Rekommunalisierung und Erhalt der Häuser Habersaathstraße 40-48!“ (aus: Aufruf zur Kundgebung vom Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn)

Trotz krimineller Energie von Seiten des Eigentümers Andreas Pichotta: erst teilweise Strom und für alle Warmwasser kappen, dann Fernwärme kündigen und jetzt auch noch das Trinkwasser abdrehen und das alles zusammen mit brutalen Schlägertrupps, die Wohnungen zerstören und die Bewohner*innen mit Gewalt einzuschüchtern versuchen.
Der Bezirk schaut tatenlos zu, obwohl die BVV Mitte sich immer wieder für die Rekommunalisierung und den Erhalt der Habersaathstraße 40-48 eingesetzt hatte. Wir werden weiter kämpfen! Alle Räumungsversuche sind zu stoppen! (Leerstand Hab-Ich-Saath)

Demo am 21. November 2025
Habersaathstr. 46 bleibt! Selbstorganisierten Wohnraum erkämpfen und verteidigen!
Vorraussichtlicher Startpunkt: Max-Joseph-Metzger Platz
(nähe S + U Wedding) um 20 Uhr