Ladenschluss für Thor Steinar

Antifaschistische Proteste / Staat & Politik

Dortmund / 30.07.2020

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Ladenschluss für Thor Steinar

200 Dortmunder Antifaschist*innen waren bei einer kurzfristig anberaumten Kundgebung am 30. Juli 2020 gegen den neueröffneten Thor Steinar-Laden in der Dortmunder City. Heimlich, still und leise hatten die Nazis ihren zweiten Versuch gestartet, in Dortmund ein Bekleidungsgeschäft für die rechtsextreme Marke zu eröffnen. Bereits beim Eröffnungstag war es zu einer Auseinandersetzung gekommen, für drei Tage später hatte das antifaschistische Bündnis „BlockaDO“ eine Kundgebung in der Nähe des Ladens organisiert. Deutlich machten die Redner, dass es nicht bei einer Kundgebung bleiben wird.

Den ersten Versuch, einen Thor Steinar-Laden in Dortmund zu etablieren, konnte im Vorjahr erfolgreich nach wochenlangen Demonstrationen verhindert werden. Das Geschäft musste im November 2019 schließen. Mittlerweile hat der Vermieter des aktuellen Ladens bereits die Kündigung ausgesprochen.

Thor Steinar ist eine Bekleidungsmarke der Firma Mediatex GmbH. Sie gilt als Erkennungsmerkmal der neofaschistischen Szene. Geschäfte (unter Namen wie Thor Steinar, Tonsberg, Nordic Company, Narvik, Larvic, Oseberg oder Trondheim) gibt es nur in Ostdeutschland und Berlin; der Dortmunder Laden wäre das erste Geschäft in Westdeutschland.